Das statistische Bundesamt zählte im Jahr 2017 mehr als 670.000 Obdachlose in Deutschland. Gleichzeitig wurden über 1500 Straftaten, die im Zusammenhang mit Tätigkeiten gegen Obdachlose in Verbindung stehen, zur Anzeige gebracht. Die Dunkelziffer dieser Straftaten gegen Obdachlose dürfte hierbei jedoch weitaus höher liegen. Die häufigste verzeichnete Straftat ist hierbei der Diebstahl, bei dem den Obdachlosen, meist in der Nacht, das letzte Hab und Gut entwendet wird. Sind sie erst einmal Opfer eines Diebstahls geworden, so stehen die Betroffenen meist vor noch größeren Problemen, da z.B. Ausweisdokumente abhandengekommen sind. In aller Regel erhalten die Wohnungslosen meist von den Sozialämtern der Kommune oder Städten Unterstützung. In vielen Gegenden gibt es darüber hinaus sehr häufig ehrenamtliche Vereine, die Nahrung und essentielle Gegenstände des täglichen Lebens an Obdachlose verteilen und diesen insbesondere nachts helfen.